Franchise

Beim System Franchise nutzt der Franchisenehmer eine eingeführte Marke des Franchisegebers und vertreibt diese als rechtlich selbstständiger Kaufmann. Im Gegensatz zum amerikanischen Sprachgebrauch gilt die Nutzung des Markennamens bei Einkaufsgenossenschaften in Deutschland traditionell nicht als Franchising, zumal in der Vertragsgestaltung durch eine größere Entscheidungsfreiheit hinsichtlich der vertriebenen Produkte ein Unterschied zum Franchise besteht. Bei üblichen Franchise-Bedingungen entscheidet der Franchisegeber alleine oder zum größten Teil über das Warenangebot, auch wenn er aus rechtlichen Gründen die Verkaufspreise nicht vorgeben darf. Die Werbung wird beim Franchise-Modell überwiegend vom Franchisegeber durchgeführt. Das Franchise ist nicht zwingend mit einem Gebietsschutz verbunden, ebenso zahlen nur einige Franchisegeber Zuschüsse für eine Ladeneinrichtung. Ein Franchise Unternehmen gänzlich ohne Eigenkapital zu gründen, wird sich in der Praxis eher als schwierig erweisen.

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