Geldmarktsatz

Der Geldmarktsatz bezeichnet den im Direktverkehr zwischen Kreditinstituten berechneten Zinssatz, er orientiert sich am von der Europäischen Zentralbank (EZB) vorgegebenen Zinskorridor und wird für jedes Geschäft neu festgelegt. Die Europäische Zentralbank veröffentlicht drei unterschiedliche Geldmarktsätze. Von diesen dient ein Geldmarktsatz der längerfristigen Refinanzierung durch Geschäftsbanken, während der Geldmarktsatz der Spitzenrefinanzierungsfazilität die obere Grenze der Verzinsung darstellt. Die untere Zinshöhe wird durch den auch als Einlagefazilität bezeichneten Geldmarktsatz der Europäischen Zentralbank ausgedrückt. Mit einer Veränderung der Geldmarktsätze unterstützt die Zentralbank Maßnahmen der Geldpolitik, so dass regelmäßige Korrekturen der einzelnen Geldmarktsätze vorgenommen werden.

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