Rohertrag

Der Rohertrag bezeichnet den Unterschied zwischen dem Wareneinsatz sowie dem Warenabsatz eines Unternehmens und wird bei Handelsunternehmen auch als Handelsspanne bezeichnet. Der häufigere Begriff als Rohertrag lautet Rohgewinn. Während der Rohgewinn I lediglich die Kosten für den Wareneinsatz und den Verkaufspreis berücksichtigt, rechnet der Rohertrag II auch alle mit dem Warenbezug direkt verbundenen Kosten ein. Der Rohertrag ist für die finanzielle Lage eines Unternehmens nur bedingt aussagekräftig, da er weder Betriebskosten noch Gehälter einschließt. Der tatsächliche Gewinn eines Unternehmens wird als Reingewinn bezeichnet und ist vom Rohgewinn zu unterscheiden. Ein guter Rohertrag alleine reicht für einen Reingewinn nicht aus, er ist jedoch Voraussetzung für diesen.