Agrarüberschüsse

Als Agrarüberschüsse wird eine Produktion von Agrargütern bezeichnet, welche den Bedarf deutlich übersteigt. Klassische Begriffe für Agrarüberschüsse waren Butterberg und Milchsee. Die Produktion von Agrarüberschüssen wird heute durch eine verstärkte Nachfrage sowie durch staatliche Lenkungsmaßnahmen wie die Milchquote und durch Stilllegungsprämien verhindert. Teilweise wird die Gefahr gesehen, dass anstelle früherer Agrarüberschüsse künftig eine zu geringe Agrarproduktion treten könnte, wenn die Nutzung von Pflanzen zur Energieerzeugung zunimmt. Eine der Ursachen der früheren Agrarüberschüsse war das Subventionssystem, welches eine Überproduktion finanziell belohnte. Agrarüberschüssen in Industrienationen wie beispielsweise den EU-Ländern, stand auch in der Vergangenheit ein Mangel an Nahrungsmitteln in vielen Schwellenländern gegenüber.

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