Die Agrarpreispolitik umfasst die Gesamtheit der staatlichen Eingriffe in den Markt für landwirtschaftliche Produkte, soweit diese sich direkt oder auch indirekt auf den Preis für Agrarprodukte auswirken. Zu den Maßnahmen der Agrarpreispolitik gehören Zölle und Einfuhrbeschränkungen ebenso wie Subventionen und den Markt stützende Maßnahmen. In sozialistischen Ländern waren staatlich verordnete Preise für landwirtschaftliche Waren ein beliebtes Modell der Agrarpreispolitik. Der Teil der Subventionen, welchen Landwirte als Ausgleich für die von ihnen betriebene Landschaftspflege erhalten, ist eigentlich kein Element der Agrarpreispolitik, wird jedoch überwiegend als solcher empfunden. Landwirte verlangen oft eine aktive Agrarpreispolitik, welche wenigstens Mindestpreise für landwirtschaftliche Produkte vorschreibt.