Börsenwucher

Der Börsenwucher bezeichnet ein Fehlverhalten von Marktteilnehmern an einer Börse, mittels dessen sie sich einen wirtschaftlichen Vorteil verschaffen. Ein Kennzeichen für den Börsenwucher besteht darin, dass für eine erhaltene Zahlung oder Leistung keine angemessene Gegenleistung erfolgt. Der durch den Börsenwucher geschädigte Marktteilnehmer wird als Bewucherter bezeichnet. Zu den auffälligsten Verfahren im Börsenwucher zählen unterschiedliche Arten der Kursmanipulation, bei welchen konkrete Kaufangebote unterbreitet werden. Die Kursmanipulation kann sowohl durch absichtlich fehlerhafte Informationen als auch durch vorgetäuschte Handelsumsätze einzelner Papiere erfolgen. Der Börsenwucher wird durch auf kurzzeitige Gewinne spekulierende Marktteilnehmer gefördert, während die verbesserte Börsenaufsicht viele Methoden unwirksam macht.

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