Geldmengenwachstum

Das Geldmengenwachstum bezeichnet eine Erhöhung der Geldmenge, wobei gemäß der Definition der Europäischen Zentralbank (EZB) die Geldmenge M3 maßgeblich ist. Diese umfasst neben dem umlaufenden Bargeld auch Sparguthaben, Sichteinlagen, Bankschuldverschreibungen und Anteile an Geldmarktfonds. Da ein hohes Geldmengenwachstum die Inflationsgefahr erhöht, ist die Zentralbank an einer Wachstumsbeschränkung interessiert, die EZB hat als Richtwert für das gewünschte Geldmengenwachstum einen Wert von 4,5 Prozent im Jahr festgelegt, dieser wurde jedoch mehrfach deutlich überschritten. Als Mittel zur Beeinflussung des Geldmengenwachstums stehen der Europäischen Zentralbank sowohl Offenmarktgeschäfte als auch Methoden der Refinanzierungspolitik zur Verfügung.

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