Gründerkrach

Der Gründerkrach beendete 1873 die Aufbruchsstimmung und den Erfolg der Gründerjahre. Es handelte sich um einen Börsenkrach, welcher auch durch die übertrieben hohen Kurse auf den Finanzmärkten ausgelöst wurde. Seinen Anfang nahm der Gründerkrach im damals noch verbundenen Österreich-Ungarn, wo die Spekulationsblase an der Wiener Börse bereits frühzeitig platzte. Die Gründerkrise war keine eigentliche wirtschaftliche Depression, sondern vielmehr eine Stagnation, zumal die Verluste eigentlich nur die zunächst überhöhten Gewinne ausglichen. Die meisten Historiker verwenden Gründerkrach und Gründerkrise als Begriffe ausschließlich für die Vorkommnisse im damaligen Deutschen Reich und in Österreich-Ungarn, vergleichbare Situationen an den jeweiligen Börsen fanden sich jedoch weltweit.

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