Montanbetrieb

Montanbetriebe fördern Eisenerze und Kohle oder verarbeiten Erze zu Stahl. Der Begriff der Montanbetriebe wurde durch die Montanunion als Vorläuferin der EWG begründet. Von besonderer Bedeutung für Montanbetriebe ist, dass die Arbeitnehmerbeteiligung im Rahmen der Montanmitbestimmung wesentlich umfangreicher als in anderen Betrieben ausgestaltet ist. Montanbetriebe trugen während der 1960er Jahre am stärksten zum deutschen Wirtschaftswunder bei, heute stellen sie die Orte ihrer schwerpunktmäßigen Ansiedlung vor die Herausforderungen eines umfassenden Strukturwandels. Die räumliche und begriffliche Zusammenfassung von Förderbetrieben (Zechen und Minen) und verarbeitenden Betrieben führte dazu, dass in den entsprechenden Bergbau Regionen die Montanbetriebe die meisten Arbeitnehmer beschäftigten.

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