Negativsaldo

Ein Negativsaldo liegt vor, wenn bei einem Konto die Verbindlichkeiten höher ausfallen als das Guthaben. Bei Anlagekonten ist der Negativsaldo damit verbunden, dass auf der Sollseite höhere Beträge als auf der Habenseite verbucht wurden. In der Handelsbilanz einer Volkswirtschaft bedeutet der Negativsaldo, dass die Importe höher als die Exporte waren. Negativsalden können auch bei Arbeitszeitkonten entstehen, wobei der Arbeitgeber sie üblicherweise in der zulässigen Höhe begrenzt. Bei der Wanderungsbilanz von Städten und Regionen besagt ein Negativsaldo, dass mehr Menschen abgewandert als zugezogen sind. Ein Negativsaldo bezieht sich demnach nicht zwangsläufig auf finanzielle Transaktionen wiedergebende Bilanzen.

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