Die Bestellmengenpolitik meint die grundsätzliche Entscheidung eines Unternehmens über die Bestellmengen sowie den festgelegten Bestellzeitpunkt. Im Handel schließt die Bestellmengenpolitik die Entscheidung ein, welche Produkte zum Dauersortiment gehören und welche nur als Aktionswaren angeschafft und verkauft werden. Organisatorisch gehört die Bestellmengenpolitik zu den Aufgaben der Einkaufsabteilung eines Unternehmens, sie bildet zugleich einen Bestandteil des Handelsmarketings. Eine auf Großbestellungen angelegte Bestellmengenpolitik führt zu Einsparungen bei den Bestellkosten, diesen stehen jedoch höhere Kapitalkosten sowie erhöhte Lagerhaltungskosten entgegen. Eine flexible Bestellmengenpolitik erlaubt der Einkaufsabteilung, auf besondere Angebote der Lieferanten zu reagieren und somit Preisvorteile wahrzunehmen.