Die Bilanzstrukturregeln beziehen sich auf das Vermögen eines Unternehmens und geben an, bei welcher Finanzierungsform mit ausreichender Wahrscheinlichkeit eine langfristig gesicherte Unternehmensfinanzierung angenommen werden kann. Die wichtigste Bilanzstrukturregel wird auch als goldene Bilanzregel oder als goldene Bilanzstrukturregel bezeichnet und besagt, dass die Summe aus dem Eigenkapital und dem langfristigen Fremdkapital größer sein muss als Anlagevermögen. Weitere Bilanzstrukturregeln befassen sich mit der Verschuldungsquote sowie weiteren Auswertungen aus dem Vermögen und den Schulden. Das Einhalten der zentralen Bilanzstrukturregeln weist alleine nicht sicher auf eine gute Bonität hin, während die Nichteinhaltung ein Indiz für eine nicht optimale Unternehmensfinanzierung darstellt.