Der Begriff des Cash-Pooling bezeichnet nichts anderes als eine Liquiditätsbündelung und ist ein Kunstname, der aus dem englischen Sprachgebrauch übernommen wurde. Dabei bildet sich dieser Begriff aus dem englischen Wort „cash“ für Zahlung oder Liquidität und dem ebenfalls englischen Begriff „pooling“ für „zusammensetzen“ oder „zusammenführen“. Gemeint ist letzten Endes lediglich ein Liquiditätsausgleich eines Konzerns oder eines größeren Unternehmens durch die jeweilige Muttergesellschaft. Dabei wird einem finanzstarken Bereich ein finanzielles Mittel entzogen und einem schwächeren Konzernteil zugeführt. Diese Zuführung kann temporärer oder dauerhafter Art sein. Letztlich liegt also ein Mittel des sogenannten Cash Managements vor, das einer internen Kreditvergabe gleicht. Dabei können durchaus auch Zinsen berechnet werden, die denen des öffentlichen Geldmarktes entsprechen oder annähernd entsprechen, allerdings ist dies kein Muss.