Bei jeder Zinsänderung ändern sich die Zahlungsströme zwischen Schuldnern und Gläubigern. Werden Zinsen gesenkt, erhält der Gläubiger weniger Mittel von seinen Kreditnehmern, während seine Einnahmen bei steigenden Zinsen wachsen. Auf diese Weise verändert eine Zinsänderung den Cashflow aller Unternehmen. Zugleich entstehen indirekte Cashflow-Effekte, da sich eine Veränderung der Zinsen auch direkt auf die Investitionsbereitschaft von Unternehmen und Privatpersonen auswirkt. Eine andere Bezeichnung für den Cashflow-Effekt lautet Einkommenseffekt. Dieser Effekt ist oft gewollt, so dass Änderungen der Eckzinssätze nicht selten auf Grund der gesamtwirtschaftlichen Lage erfolgen.