Das Crowding-Out, auch Crowding-out geschrieben, bezeichnet das Verdrängen unternehmerischer Investitionen durch den Staat oder durch vergleichbare öffentliche Stellen. Das Crowding-Out kommt in vier Varianten vor: Beim realten Crowding-Out fragen staatliche Stellen übermäßig stark Güter nach, welche nicht mehr für die Privatwirtschaft zur Verfügung stehen. Das Finanzierungs-Crowding-Out ist dadurch gekennzeichnet, dass staatliche Stellen hohe Kreditsummen aufnehmen und Wirtschaftsunternehmen auf Grund der dadurch steigenden Zinsen ihre Investitionen reduzieren müssen. Diese Variante ähnelt dem Preissteigerungs-Crowding-Out, welches sich statt auf Kreditzinsen auf die infolge einer starken staatlichen Nachfrage gestiegenen Preise bezieht. Zuletzt besteht ein erwartungsbedingtes Crowding-Out, da eine hohe Staatsverschuldung zu einer negativen Wirtschaftserwartung und somit zum Verzicht auf Investitionen führt.