Dawes Plan

Die Bezeichnung des Dawes-Plan hat in der heutigen Wirtschaftspolitik und in der heutigen Terminologie der Banken und Börsen nur noch einen historischen und fachlich informativen Hintergrund, wenn es darum geht, Ähnlichkeiten abzuleiten. Hierbei handelt es sich um nichts anderes als um den Plan, nach dem die deutschen Reparationen geregelt wurden, als Deutschland als Verlierer aus dem Ersten Weltkrieg hervorging. Diese Zahlungen sollten damals an die Leistungsfähigkeit der neuen Weimarer Republik orientiert bzw. angepasst werden, so dass keine weitere dauerhafte Überforderung entstehen sollte. Gleichzeitig sah der Dawes-Plan eine internationale Anleihe vor, um die deutsche Wirtschaft wieder anzukurbeln und eine Leistungsfähigkeit überhaupt erst zu ermöglichen. Im heutigen bank- und börsentechnischen Sprachgebrauch ist der Begriff für den durchschnittlichen Anleger aber nahezu bedeutungslos geworden.

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