ECU-Schatzwechsel waren Staatsanleihen, welche während der Laufzeit des ECU als europäische Verrechnungseinheit ausschließlich durch die Bank von England ausgegeben wurden, welche zugleich als einzig mögliche Depotbank fungierte. Die ECU-Schatzwechsel hatten kurze Laufzeiten von drei bis sechs Monaten. ECU-Schatzwechsel waren für private Anleger kaum interessant, da die Mindestanlagesumme bei dieser Form der Geldanlage auf 500 000 ECU festgelegt war. Der Verkauf der ECU-Schatzwechsel erfolgte im Tenderverfahren an die jeweils meistbietenden Interessenten. Der Parketthandel von ECU-Schatzwechseln über die Abrechnungssystem CEDEL und Euroclear war möglich.