Geldhandel ist ein Kurzbegriff für den Tageshandel und Termingeldhandel, auf welchem unbesicherte Darlehen und Geldanlagen mit einer (verbliebenen) Laufzeit von maximal einem Jahr gehandelt werden. Somit bildet der Geldhandel einen Teil des Geldmarktes. Im Geldhandel handeln überwiegend Geschäftsbanken untereinander sowie mit der zuständigen Zentralbank. Zur Erleichterung des Geldhandels verfügt jede Geschäftsbank bei ihrer Zentralbank über ein Clearing-Konto. Der Geldhandel umfasst häufig Geschäfte mit Laufzeiten von einem Tag oder wenigen Tagen. Für Unternehmen ist der Geldhandel zur Überbrückung kurzfristiger Liquiditätslücken bei sicher zu erwartenden Zahlungseingängen interessant. Umgangssprachlich wird zudem der Handel mit Sorten als Geldhandel bezeichnet, dieser ist seit der Euro-Einführung naturgemäß rückläufig.