Inflationsbereinigung

Die Inflationsbereinigung macht Preise zu unterschiedlichen Zeiten vergleichbar, indem sie die zwischenzeitliche Inflation berücksichtigt. Eine vollständige Vergleichbarkeit der Preisstellung setzt jedoch voraus, dass die Arbeitsentgelte analog zur Inflation zugenommen haben, ersatzweise lassen sich Preisangaben in zum Erwerb von Gütern notwendige Arbeitsstunden umrechnen. Die Inflationsbereinigung wird als Begriff vorwiegend in der Volkswirtschaftslehre, aber auch bei Finanzierungen verwendet. Die um den Inflationswert bereinigten Beträge werden auch als reale Werte bezeichnet, während der jeweilige nominale Wert die Inflation nicht berücksichtigt. Der Wirtschaftstheorie zufolge sollte der Ertrag von Geldanlagen nach der Inflationsbereinigung nur geringfügig schwanken, tatsächlich haben sich jedoch die Guthabenzinsen von der Inflationsrate abgekoppelt und bleiben selbst bei steigender Inflation gering.

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