Kalkulatorische Zinsen

Kalkulatorische Zinsen bilden einen Bestandteil der betrieblichen Kostenrechnung und werden für das Eigenkapital und weitere Einlagen angesetzt, wenn hierfür keine Zinszahlungen fällig werden. Mit den kalkulatorischen Zinsen berücksichtigt das Unternehmen, dass für das gebundene Kapital bei einer anderweitigen Verwendung Zinseinnahmen erzielt werden können. Kalkulatorische Zinsen dienen somit in der Kostenrechnung als Ausgleich für Eventualeinnahmen. Als Grundlage für die Berechnung der kalkulatorischen Zinsen dient nur das betriebsnotwendige Kapital. Bei der Berechnung der kalkulatorischen Zinsen ist ein langfristig erzielbarer Wert für eine Anlageform zum Ansatz zu bringen, deren Risiko mit dem der Unternehmensführung vergleichbar ist. Die Höhe der kalkulatorischen Zinsen errechnet sich durch die Multiplikation des eingebrachten betriebsnotwendigen Kapitals mit dem gewählten Zinsfuß.

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