Der Monetarismus ist eine Wirtschaftstheorie, nach welcher die Regulierung der Geldmenge als wichtigstes Instrument zur Einflussnahme auf eine Volkswirtschaft gilt. Somit führt dem Monetarismus zufolge eine zu hohe Geldmenge zwingend zu einer Inflation, während eine zu geringe Geldmenge ihrerseits zwingend die Deflation verursacht. Der Monetarismus lehnt direkte staatliche Eingriffe in die Geldpolitik überwiegend ab und verlangt deshalb die Unabhängigkeit der Zentralbanken. Der Monetarismus wurde erstmals in den 1930er Jahren vertreten, in den 1960er und 1970er Jahren baute Milton Friedman (USA) das entsprechende Konzept aus. Der Monetarismus versteht sich als Gegenentwurf zum Keynesianismus, welcher die Nachfrage als wichtigstes Element für die wirtschaftliche Entwicklung ansieht.