Nettobedarf

Der Begriff Nettobedarf stammt aus der betrieblichen Bedarfsanalyse. Zu seiner Ermittlung wird zunächst der Bruttobedarf festgestellt; dieser bezieht sich auf alle für den Betrieb notwendigen Rohstoffe, Hilfsstoffe, Verschleißstoffe, Ersatzteile und Werkzeuge, welche voraussichtlich während des zu bewertenden Zeitabschnittes benötigt werden. Um vom Bruttobedarf ausgehend den Nettobedarf zu berechnen werden zunächst die bereits im Betrieb vorhandenen Mengen der entsprechenden Güter vom Bruttobedarf abgezogen. Sofern bereits Bestellungen vorgenommen wurden, ist der sogenannte Bestellbestand ebenfalls vom Bruttobedarf abzuziehen, abschließend ist ein Sicherheitsbestand hinzuzurechnen. Der Sicherheitsbestand wird festgelegt, damit bei nicht einkalkulierten Verwendungen des Bestandes die entsprechenden Güter weiterhin in ausreichender Menge im Betrieb vorhanden sind.

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