Niedrigzinsphasen

Die Wirtschaftstheorie geht davon aus, dass in einer Volkswirtschaft Niedrigzinsphasen und Hochzinsphasen zyklisch aufeinander folgen. Während Sparer in einer Niedrigzinsphase nur geringe Zinsen für ihre Guthaben erhalten, müssen Kreditnehmer lediglich niedrige Kreditzinsen bezahlen. Bei einer Kreditaufnahme während der Niedrigzinsphase ist eine möglichst langfristige Zinsbindung anzustreben, diese gilt bei Verbraucherkrediten grundsätzlich für die gesamte Laufzeit. Niedrigzinsphasen wirken sich belebend auf die Konjunktur aus, da sie Investitionen begünstigen. Im Gegensatz zu den Annahmen der Wirtschaftstheorie wirken sich heute die Zinsentscheidungen der Zentralbanken stärker als die Nachfrage nach Krediten und das Sparvermögen auf die Zinshöhe aus.

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