Als Produktivkapital wird in der Betriebswirtschaftslehre das im Unternehmen vorhandene Kapital bezeichnet, welches nicht zum Finanzkapital gehört. Der gebräuchlichere Begriff für das Produktivkapital eines Unternehmens lautet Realkapital. Zum Produktivkapital beziehungsweise Realkapital eines Unternehmens gehören die Maschinen, die Grundstücke und die sonstigen Anlagen und im Besitz des Betriebes befindlichen Gebäude. In der Bilanz erscheint das Produktivkapital als Anlagevermögen auf der Aktivseite. Grundlage für die Bezeichnung des Realkapitals als Produktivkapital ist, dass ein Unternehmen dieses für die Herstellung (Produktion) von Gütern einsetzt. In der Vermögensbildung privater Haushalte gilt die Beteiligung an Unternehmen durch den Aktienerwerb ebenfalls als die Beteiligung am Produktivkapital einer Volkswirtschaft.