Bei einer strengen Begriffsverwendung sind alle nicht mit garantieren Zinssätzen verbundenen Anlageformen Risikoanlagen. Tatsächlich werden vorwiegend Geldanlagen mit überdurchschnittlich hohen Verlustrisiken als Risikoanlagen bezeichnet. Dabei sind die vorgenommenen Bewertungen nicht einheitlich; während einige Fachleute die Edelmetallanlage als auf Grund ihrer Inflationssicherheit als besonders sicher einstufen, bewerten andere Autoren sie wegen möglicher Kursverluste als Risikoanlage. Grundsätzlich als Risikoanlagen gelten Varianten mit Hebelwirkung und der Möglichkeit eines Totalverlustes. Zum Teil hängt die Einstufung als Risikoanlage auch von der Absicht des Anlegers ab. Wenn Aktien für Spekulationen erworben werden, sind sie eher Risikopapiere als bei einer auf die Dividende achtenden dauerhaften Anlage.