Schwundgeld

Schwundgeld ist ein Zahlungsmittel, welches mit einem negativen Zins belegt ist und dessen Wert sich folglich regelmäßig verringert. Schwundgeld wird auch als umlaufgesichertes Geld bezeichnet. Der ökonomische Gedanke ist, dass niemand Schwundgeld hortet, sondern das Geld ausgeben wird, ehe es an Wert verliert. Auf diese Weise erhöht sich die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes. Nicht als Schwundgeld angesehen werden jedoch Sparguthaben, deren Verzinsung unterhalb der Inflationsrate liegt. Schwundgeld kommt in der praktischen Anwendung häufig bei Regionalgeld vor. Im Mittelalter war Schwundgeld eine recht häufige Erscheinung, da in einigen Gebieten die Herrscher vorhandene Münzen regelmäßig für ungültig erklärten und durch neue in einem geringeren Nennwert austauschten.

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