Zinssplitting

Das Zinssplitting wird zum Beispiel im Bereich der Lebensversicherungen verwendet. Diese Methode führt dazu, dass ein unterschiedlicher Rechnungszins die gesamte Verzinsung beeinflusst. Ist der Zins niedriger, hat dies eine höhere Gesamtverzinsung zur Folge. Das Ergebnis ist dann eine teilweise wesentlich reduziertere Rentenzahlung, die lebenslang geleistet wird. Da die Bafin kritisiert, dass auf diese Weise Versicherungsnehmer nicht gleich behandelt werden, wird inzwischen verstärkt darauf geachtet, dass das Versicherungsaufsichtsgesetz auch eingehalten wird von den Versicherungsgesellschaften. Danach sind sämtliche Versicherungskunden gleich zu behandeln. Eine weitere Bezeichnung für das Zinssplitting lautet Zinsspreizung. In diesem Fall wird eben keine einheitliche Verzinsung bei den Policen vorgenommen, sondern es wird der garantierte Rechnungszins zugrunde gelegt.

^