Zahlungsrisiko

Zahlungsrisiken beziehen sich in einer umfassenden Definition auf jeden möglichen Forderungsausfall und bezeichnen in einer engeren Begriffsdefinition die besonderen Risiken im Außenhandel. Die Zahlungsrisiken im Außenhandel sind überdurchschnittlich hoch, da unerwartete staatliche Eingriffe wie eine Devisenzwangsbewirtschaftung des Landes, in welchem der Schuldner seinen Wohn- oder Unternehmenssitz hat, zu den üblichen Risiken hinzukommen und die Einleitung von Zwangsmaßnahmen gegen ausländische Schuldner kompliziert, kostspielig und in überdurchschnittlich vielen Fällen erfolglos ist. Das tatsächliche Zahlungsrisiko ist vom jeweiligen Land abhängig und gilt innerhalb der Europäischen Union als im Vergleich zum Inland nicht wesentlich erhöht. Bei Lieferverträgen mit Abnehmern in anderen Staaten besteht die Möglichkeit, das Zahlungsrisiko durch den Abschluss einer Exportkreditversicherung abzusichern.

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