Zunftgeld

Das Zunftgeld war eine frühere Abgabe von Handwerkergesellen und Handwerkermeistern und musste einerseits als einmalige Zahlung bei der Aufnahme in die zuständige Zunft und andererseits als jährliche Beitragsleistung für diese erbracht werden; im Mittelalter waren die Handwerker in Zünften organisiert. Für die Anerkennung als Meister waren zusätzliche Zahlungen zu leisten; da diese nicht immer akzeptiert wurden, diente das Zunftgeld zugleich als Regulator für die Anzahl der in einer Stadt ansässigen Handwerksmeister. Als regelmäßige Beitragszahlung lässt sich das Zunftgeld als Vorläufer der heutigen Beiträge für die Handwerkskammer verstehen, bei welchen es sich ebenfalls um Pflichtbeiträge handelt.

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