Abbaumengensteuer

Die Abbaumengensteuer stellt ein Element der Steuerung des Umgangs mit endlichen abbaufähigen Wirtschaftsgütern dar. Ohne das korrigierende Eingreifen einer Abbaumengensteuer wird der Besitzer einer Lagerstätte von Bodenschätzen dazu verleitet, die maximal mögliche Menge zu gewinnen und damit diese zu schnell vollständig abzubauen. Eine progressiv gestaltete Abbaumengensteuer wirkt dieser Tendenz entgegen und motiviert dazu, nur die steuerlich vorteilhaft behandelte Menge des Wirtschaftsgutes zu fördern. Auf diese Weise dient die Abbaumengensteuer dem Ressourcen-Erhalt und damit dem Umweltschutz. Kritiker bemängeln, dass eine nicht mit der Abbaumenge steigende lineare Abbaumengensteuer faktisch nur der Einnahmesteigerung der jeweiligen Steuerempfänger diene. Auf der anderen Seite lassen sich mittels der Einnahmen aus der Abbaumengensteuer Umweltschutzmaßnahmen seitens der Gemeinde finanzieren.

^