Der Begriff der degressiven Kosten bezeichnet nichts anderes als den Verlauf von variablen Kosten bzw. Kostengruppen. Dabei wird weiterhin noch zwischen proportionalen Kosten, progressiven Kosten oder eben regressiven Kosten unterschieden, wobei letztere eher selten anzutreffen sind. Von degressiven bzw. unterproportionalen Kosten spricht man in den Wirtschaftswissenschaften immer dann, wenn bei einem ansteigenden Beschäftigungsniveau eine nur geringfügige oder langsame Kostenzunahme verzeichnet werden kann. Dabei liegt in der Industrie meist auch eine Verringerung der variablen Stückkosten vor, obwohl die Menge der eigentlichen Ausbringung ansteigt. Dies kann eine Folge von Rabatten oder sonstigen Nachlässen sein, die bei einer Abnahme von hohen Stückmengen zu bestimmten Konditionen an den Kunden gewährt werden. Dieser Begriff ist in banktechnischer und börsentechnischer Hinsicht also eher von untergeordneter Bedeutung.