Devisendefizit

Das Devisendefizit bezeichnet einen negativen Devisensaldo in der Devisenbilanz einer Volkswirtschaft. Wenn bei der Erstellung der Bilanz ein Devisendefizit festgestellt wird, sind der entsprechenden Volkswirtschaft weniger Devisen zugeflossen als aus ihr abgeflossen sind. Somit führt ein Devisendefizit dazu, dass die entsprechende Zentralbank einen Teil der von ihr gehaltenen Devisenreserven verloren hatte. Ein hohes oder kontinuierlich auftretendes Devisendefizit führt zu einer Schwächung der Wirtschaftskraft und der Währung der untersuchten Volkswirtschaft. Das Gegenteil des Devisendefizites ist der Devisenüberschuss, bei dessen Erreichen der Devisenbilanzsaldo positiv ausfällt und die Zentralbank ihre Devisenreserven erhöht. Das Devisendefizit wird auch als Devisenbilanzdefizit bezeichnet.

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