Geldlücke

Die Geldlücke oder Überschussliquidität wird international auch als money gap bezeichnet. So muss zu Finanzierungszwecken eines inflationsfreien Wachstums ein bestimmter Geldbetrag vorliegen. Der Begriff Geldlücke beschreibt sowohl die Situation, wenn mehr finanzielle Mittel als benötigt vorhanden sind als auch den Umstand, wenn weniger Geld vorhanden ist. Die genaue Menge der Geldlücke wird durch den Ist-Wert der Geldmenge festgelegt. Zu unterscheiden ist zwischen der nominalen und der realen Geldlücke. Die Zentralbanken erhalten so wichtige Informationen zur finanziellen Lage in einem Währungsraum. Die Gründe für das Entstehen einer Geldlücke sind sehr vielseitig. Zum Beispiel kann eine große Nachfrage nach Bargeld außerhalb der Währungszone dazu führen.

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