Kapitalherabsetzung

Wird bei einem Unternehmen eine Kapitalherabsetzung vollzogen, so wird die Summe des Eigenkapitals geringer. Ein solcher Schritt dient dazu, die finanzielle Lage des Unternehmens zu verbessern und im schlimmsten Fall eine drohende Insolvenz abzuwenden. In der Praxis wird eine Kapitalherabsetzung eher selten eingesetzt. Generell besteht sie aus 2 Phasen. Zunächst muss dabei eine Herabstufung des vorliegenden Grundkapitals erfolgen. Im Anschluss wird dann eine Erhöhung des Kapitals vorgenommen, indem von Investoren oder Anteilseignern Kapital gewonnen wird. Wie das Eigenkapital verringert werden kann, ist bei Kapital- und Aktiengesellschaften unterschiedlich. Während dies bei Kapitalgesellschaften durch einen Beschluss der Gesellschafterversammlung erfolgt, ist bei Aktiengesellschaften ein Hauptversammlungsbeschluss mit einer bestimmten Mehrheit erforderlich.

^