Liquiditätsfalle

Die Liquiditätsfalle besagt, dass die Zinssätze in einer Volkswirtschaft derart gering sind, dass die Anleger dem Markt kein Geld mehr zur Verfügung stellen und in der Folge keine Kredite für Investitionen zur Verfügung gestellt werden können. Durch eine Verringerung der Geldmenge kann die Liquiditätsfalle aufgehoben werden. Neben dieser in der Wirtschaftswissenschaft gültigen Definition verwendet nicht nur die Umgangssprache den Begriff Liquiditätsfalle für den Umstand, dass Unternehmen trotz guter Bilanzen nicht die benötigten Kredite erhalten. Diese Zurückhaltung der Banken ist sowohl auf die Furcht vor Forderungsausfällen als auch auf eine starke eigenwirtschaftliche Tätigkeit der Banken durch Wertpapiergeschäfte zurückzuführen.

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