Marktordnungsgesetz

Das Marktordnungsgesetz (MOG) in seiner heutigen Form schafft die innerstaatliche Rechtsgrundlage, um die Regeln der gemeinsamen Marktordnung innerhalb der Europäischen Union (EU) einhalten zu können. In Österreich wurde als Marktordnungsgesetz eine gesetzliche Bestimmung hinsichtlich der Preisfindung für landwirtschaftliche Produkte bezeichnet, welche von 1949 bis 1994 gültig war. Die heutigen Marktordnungsgesetze aller Mitgliedsländer der Europäischen Union regeln, dass wirtschaftliche Bestimmungen für die Landwirtschaft grundsätzlich in den Aufgabenbereich der EU und ihrer Gremien fallen. Auf diese Weise drücken Marktordnungsgesetze einen teilweisen Verzicht auf die staatliche Souveränität zugunsten der EU aus, zugleich ermöglichen sie eine europäische Landwirtschaftspolitik.

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