Münzwährungen oder auch Münzgeld ist das nicht in Form von Geldscheinen umlaufende Bargeld. Münzwährungen weisen zusätzlich zum Geldwert einen Materialwert auf, welcher bei kleinen Stückelungen den aufgedruckten Wert oder zumindest die Herstellungskosten oftmals übersteigt. Münzwährungen sind schwerer als Papiergeld und gelten deshalb als weniger handlich, für die Benutzung von Verkaufsautomaten ist es jedoch nahezu unerlässlich, da deren Geldscheinprüfer oftmals ausfallen. Vor der Euro-Einführung existierte in einigen europäischen Staaten ein Mangel an Münzen, so dass in Italien Telefonmünzen faktisch wie Geld verwendet wurden. Für den Handel sind Münzwährungen eher nachteilig und die Besorgung von Münzgeld als Wechselgeld mit hohen Kosten verbunden. Neben den eigentlichen Kursmünzen gehören auch Sondermünzen zum Münzgeld. Im Euro-Raum sind Sondermünzen mit einem Wert von zwei Euro in jedem Mitgliedsland gültig, während höhere Werte nominell nur im Ausgabeland als Zahlungsmittel gelten.