Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe

Der Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe bestand von 1949 bis 1991 und war ein Zusammenschluss sozialistischer Staaten mit dem Ziel, größere wirtschaftliche Projekte gemeinsam zu entwickeln. Zudem unterstützten die wirtschaftlich starken Länder die schwächeren Länder des RGW. Der Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe wurde zunächst von den europäischen Staaten Sowjetunion, Ungarn, Polen, Bulgarien, Rumänien und der Tschechoslowakei ins Leben gerufen. Die DDR trat diesem Bündnis 1950 bei und als erstes außereuropäisches Land wurde die Mongolei im Jahr 1962 Mitglied im RGW. Der RGW kann auch im Rahmen des Kalten Krieges als Gegenpol zu vergleichbaren Einrichtungen westlicher Staaten verstanden werden. Der Hauptgrund für die Auflösung des RGW war die Aufteilung der damaligen Sowjetunion in Einzelstaaten, zuvor unternahm der Rat einen vergeblichen Versuch, sein wirtschaftliches Handeln auf die Erfordernisse der Marktwirtschaft umzustellen.

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