Die Rekapitalisierung bezeichnet häufig das Ersetzen von gebundenem Eigenkapital durch preiswerteres Fremdkapital. Diese Form der Rekapitalisierung bewirkt jedoch, dass die Eigenkapitalquote und damit die Bonität des Unternehmens abnimmt. In einer nahezu gegenteiligen Bedeutung meint die Rekapitalisierung auch die Zuführung von zusätzlichem Eigenkapital in ein Unternehmen. Zu diesem Zweck steht den Unternehmen der Finanzbranche ein Finanzmarktstabilisierungsfonds unterstützend zur Verfügung. Die Rekapitalisierung durch die weitere Zuführung von Eigenkapitalmitteln erfolgt häufig im Rahmen einer umfassenden Unternehmenssanierung. Pensionsfonds und Versicherer erhöhen im Rahmen einer Rekapitalisierung ihre für den sicheren Versicherungsschutz erforderlichen Eigenmittel.