Restwertmethode

In der Verbundproduktion gehört die Restwertmethode zu den Varianten der Kostenzuordnung. Hierbei wirkt sich der Preis des Nebenproduktes übermäßig stark auf die Kosten des Hauptproduktes aus, so dass Betriebswissenschaftler die Restwertmethode bei der Kostenzuordnung oft kritisch sehen. Bei der Ermittlung kalkulatorischer Zinsen und Abschreibungen ist die Restwertmethode hingegen weitgehend als Alternative zur Durchschnittswertmethode anerkannt. Des Weiteren ist die Restwertmethode ein Begriff aus der Wertermittlung von Gebäuden. Hierbei wird der aktuelle Wert eines Gebäudes aus dem Grundstückswert und dem Kaufpreis ermittelt, wobei Ungenauigkeiten im Vergleich zum tatsächlichen Wert bei besonders günstig erworbenen Immobilien auftreten.

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