Schuldenquote

Die Schuldenquote eines Staates gibt das Verhältnis zwischen seinen Schulden und dem Bruttoinlandsprodukt an. Sie fließt gemeinsam mit der Nettoneuverschuldung in die Maastricht-Kriterien ein. In Deutschland lässt sich eine stetig steigende Schuldenquote beobachten, sie betrug 2010 bereits dreiundachtzig Prozent gegenüber fünfundsechzig Prozent im Jahr 2004. Bei der Berechnung der Schuldenquote werden mögliche staatliche Forderungen an Dritte jedoch nicht berücksichtigt. Ebenfalls nicht in die Berechnung der Schuldenquote fließen Verpflichtungen für die Zahlung von Beamtenpension oder Zuschüssen zur Krankenversicherung oder Rentenversicherung ein. Die Vorausberechnung der Schuldenquote für das Jahr 2012 durch den Internationalen Währungsfonds zeigt für Japan mit zweihundertachtunddreißig Prozent die höchste und für Brunei mit null Prozent die niedrigste Schuldenquote.

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