Der Sicherheitsbestand ist die Menge eines Materials, welche in der Lagerhaltung normalerweise nicht unterschritten werden darf. Der Sicherheitsbestand wird auch als eiserner Bestand oder Mindestbestand bezeichnet. Er dient dazu, bei unerwartetem Mehrbedarf oder bei Lieferengpässen der Zulieferer die Produktion fortführen zu können. Der Sicherheitsbestand darf nicht zu gering kalkuliert werden, damit keine Folgekosten wegen eines zeitweiligen Produktionsausfalls entstehen. Er darf aber auch nicht übermäßig hoch kalkuliert werden, da der Lagerbestand liquide Mittel bindet und Kapitalkosten verursacht. Der Sicherheitsbestand darf nur kurzfristig unterschritten werden, wenn eines der Ereignisse, für welches er gebildet wurde, tatsächlich eintritt.