Sonderziehungsrecht

Das Sonderziehungsrecht wurde 1969 vom Internationalen Währungsfonds eingeführt und bezeichnet eine Verrechnungseinheit. Der englische Begriff für das Sonderziehungsrecht lautet Special Drawing Right, mögliche Abkürzungen sind unter anderem SZR, DTS, DEG, SPV und SDR. Sonderziehungsrechte werden bei Liquiditätsengpässen zugeteilt und dienen als Zahlungsmittel im Handel zwischen den Mitgliedsstaaten des Internationalen Währungsfonds. Sonderziehungsrechte werden auch für internationale Abrechnungen des Weltpostvereins sowie für die Berechnung der Gebühren bei der Fahrt durch den Suez-Kanal verwendet. Der den Sonderziehungsrechten als Grundlage dienende Währungskorb wird alle fünf Jahre neu berechnet. Einige Länder haben ihre Währung an Sonderziehungsrechte gekoppelt, das bekannteste Beispiel ist der Uganda-Schilling.

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