Spreizungsrisiko

Das Spreizungsrisiko besteht darin, dass sich der Zinsunterschied zwischen einer riskanten und einer nicht als riskant einzustufenden Anlageform verändern kann, obgleich sich die Bonität für beide Anlagen nicht verändert hat. Das Spreizungsrisiko entsteht durch unerwartete Veränderungen des Marktgeschehens. Der englische Fachbegriff für das Spreizungsrisiko lautet Spreed Risk. Praktische Bedeutung hat das Spreizungsrisiko bei der Kreditvergabe, wenn diese dem Kauf von Anleihen oder vergleichbaren Beteiligungspapieren dient. In diesem Fall kann das Spreizungsrisiko zu einer nicht ordnungsgemäßen Kreditbedienung führen. Das Spreizungsrisiko kann vermindert werden, indem verschiedene Formen der Marktentwicklung vor der Kreditvergabe beziehungsweise vor der Anlageentscheidung in einer Simulation durchgespielt werden.

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