Stabilitätspakt

Stabilitätspakt ist eine Kurzbezeichnung für den Wirtschafts- und Stabilitätspakt, welchen die Staaten der Europäischen Union geschlossen haben, um eine wirtschaftliche Stabilität zu sichern. Der Stabilitätspakt wurde 1997 geschlossen und verlangt von den gegenwärtigen und den künftigen Mitgliedern der Euro-Währungsgemeinschaft, dass sie die Höhe der Staatsverschuldung ebenso wie das Haushaltsdefizit begrenzen. Der Stabilitätspakt erlaubt Ausnahmen von diesen Maßstäben nur in Ausnahmefällen, worunter vornehmlich Naturkatastrophen zu verstehen sind. Die Finanzkrise hat jedoch dazu geführt, dass zahlreiche Staaten die Vereinbarungen des Stabilitätspaktes nicht einhalten können. Ein politisch motivierter Stabilitätspakt galt hingegen von 1999 bis 2008, dieser diente der Friedenssicherung in Südosteuropa.

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