Überfinanzierung

Die Überfinanzierung eines Unternehmens besteht darin, dass mehr verfügbares Kapital als erforderlich zur Verfügung steht. Die Überfinanzierung führt zu vermeidbaren Ausgaben für Zinszahlungen oder - sofern sie ohne Kreditaufnahme erfolgt - zu einer unnötigen Bindung von Eigenkapital. In der Kreditwirtschaft bedeutet eine Überfinanzierung, dass der aufgenommene Kredit höher als benötigt ausfällt. In diesem Fall entstehen erhöhte Zinskosten, allerdings gleichen sich diese bei privaten Standardkrediten häufig aus, da viele Geldinstitute für häufig beantragte Beträge günstigere Konditionen als für beliebig ausgewählte Beträge vorsehen. Eine geringfügige Überfinanzierung vermeidet Liquiditätsengpässe und ist grundsätzlich sinnvoll. Viele Ökonomen sprechen konsequenterweise erst bei einer deutlichen Überschreitung des notwendigen verfügbaren Kapitals von einer Überfinanzierung.

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