Währungsreform

Eine Währungsreform besteht aus einer wesentlichen Veränderung der Merkmale einer Währungsverfassung. Eine Währungsreform ist in vielen Fällen mit Verlusten für Sparer und Besitzer von Geldwerten verbunden. Bekannte Währungsreformen des zwanzigsten Jahrhunderts sind der Ersatz der Reichsmark durch die Deutsche Mark (DM) sowie die Umstellung der Landeswährung auf geringere Beträge in Israel und Polen. Die Umstellung der Währung der DDR auf die Deutsche Mark gilt ebenso wie der Ersatz der einzelnen Landeswährung durch den Euro nicht als Währungsreform, sondern als bloße Währungsumstellung. Unter wirtschaftswissenschaftlichen Gesichtspunkten ist die Währungsumstellung eine Sonderform der Währungsreform und durch identische Umtauschsätze für Guthaben und Schulden gekennzeichnet. Bei einer Währungsreform verschlechtert sich bei zunehmendem Vermögen hingegen häufig der Umrechnungskurs, zugleich ist der Eintausch von Zahlungsmitteln der alten Währung dauerhaft oder vorübergehend eingeschränkt.

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