Bei einer Zahlungsbilanzkrise handelt es sich um eine Wirtschaftskrise, welche überwiegend eine Volkswirtschaft betrifft. Ausgelöst wird eine Zahlungsbilanzkrise grundsätzlich durch einen übermäßig starken Abzug von Geldern ausländischer Investoren, diesem geht eine übermäßige Finanzierung des Lebensstandards eines Landes durch Investoren aus dem Ausland voraus. In den meisten Fällen führt eine Zahlungsbilanzkrise zu einer Währungskrise im betroffenen Land, da die entsprechende Währung stark abgewertet wird. Statistisch wird eine Zahlungsbilanzkrise angenommen, wenn der Index aus der Veränderung des Wechselkurses einer Währung und der Menge der Devisenreserven übermäßig stark vom Standardwert abweicht. Als übermäßig stark gilt für die Feststellung einer Zahlungsbilanzkrise das Dreifache der Standardabweichung.