Die Zinsbindungsdauer gibt den Zeitraum an, bis zu dessen Ablauf bei Krediten und Geldanlagen mit festem Zinssatz dieser festgelegt ist. Bei Verbraucherkrediten entspricht die Zinsbindungsdauer der Kreditlaufzeit, während eine längere Laufzeit als Zinsbindungsfrist bei Immobilienkrediten üblich und bei Gewerbekrediten möglich ist. Vor dem Ablauf der Zinsbindungsdauer erfolgt bei Krediten eine Neuverhandlung über die Anschlussfinanzierung. Bei Tagesgeldkonten gehören anfänglich erhöhte Zinsen mitsamt einer für diese Anlageform eigentlich unüblichen Zinsbindungsdauer zu den Anwerbemethoden für Neukunden. Eine lange Zinsbindungsdauer ist bei Krediten für den Kreditnehmer vorteilhaft, wenn er mit steigenden Zinsen rechnet. Bei einer Kreditkündigung innerhalb der ersten zehn Jahre der Zinsbindungsdauer kann das Geldinstitut Vorfälligkeitszinsen berechnen.