Zinsgefüge

Das Zinsgefüge gibt an, in welcher Relation auf einem untersuchten Markt die Zinsen vom Leitzins der zuständigen Zentralbank abhängig sind. Das Zinsgefüge weicht bei langfristigen und kurzfristigen Geldanlagen und Krediten ebenso deutlich ab wie zwischen den Sollzinsen und den Habenzinsen. Der englische Fachbegriff für das Zinsgefüge lautet “Term structure of interest rates“. Eine Verringerung des Zinsgefüges innerhalb einer Volkswirtschaft bedeutet eine Verminderung des Abstandes der Zinssätze zwischen langfristigen und kurzfristigen Anlagen und Krediten sowie zwischen den Sollzinsen und den Habenzinsen. Die gegenwärtige Situation ist von einem überdurchschnittlich hohen Zinsgefüge geprägt, welches sich vor allem auf den Unterschied zwischen Sollzinsen und Guthabenzinsen bezieht. Auffällig ist auch, dass sich das Zinsgefüge zwischen den einzelnen Euro-Staaten stark unterscheidet.

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